Mittwoch 14. Juni 2006
Drei Tage leben wie zur Eisenzeit
Bildunterschrift: Die Besucher des eisenzeitlichen Gehöfts begeben sich am Wochenende wieder auf eine Zeitreise. RP-Archivfoto: Dietrich Janicki
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Mittwoch, 7. Juni 2006
Neue Ausstellung im Stadtmuseum
Schmucker Gabelkönig
Bilduntertitel: Fossi der Gabelkönig. Foto:-kv-/ Archiv
Mit bürgerlichem Namen heißt er Andrè Fürbach und kommt aus Gelsenkirchen. Er lebt, auch äußerlich unschwer zu erkennen, in der Welt der Germanen. Sein Künstlername"Fossi der Gabelkönig" setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Fossi, weil er früher Fossilien sammelte, Gabelkönig, weil er sich als zweitbester Gabelnieger Deutschlands versteht. Gabelbieger bedeutet natürlich nicht, dass er wie Uri Geller Gabeln per Hypnose verbiegt, sondern er ist Hersteller von Schmuck aus Gabeln. Seine Kunstwerke sind Inspiration, aber auch Nachbildungen von Schmuck aus der Bronzezeit, Völkerwanderungszeit und Mittelalter. Titel seiner Ausstellung: "Schmuck aus dem Nibelungenhort. Vom 8. bis 11. Juni ist Fossi in Eisenberg zu Gast – und wird an beiden Stadtfesttagen (10.-11.) kann man ihm beim Schmuckherstellen über die Schulter schauen.
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Kunst löst Grenzen auf
Künstlerin Antjepia Gottschalk verwirklicht auf dem Gelände der Papiermühle ihre Idee der Sommerakademie.
Im Juli bietet der Verein Spielraum zwei Wochen lang Kreativkurse für Kinder und Erwachsene.
Von Regina Hartleb
Ratingen
Die Idee war einfach zu gut, um sie aufzugeben: Die historische Papiermühle im Angertal als Forum der Kreativität und Lebensfreude, die Generationen verbindet – das ist die Vision von Antjepia Gottschalk. Eine Vision, die in den Teilen schon längst Wirklichkeit ist. Denn über den Verein "Spielraum" bringt die Künstlerin seit nunmehr zehn Jahren Menschen aller Alters- und Berufsgruppen über die Kunst zusammen. Mit der Idee einer Sommerakademie möchte sie das bewährte Konzept nun auf eine breitere Basis stellen. Vom 16. bis 28. Juli wird der Verein auf dem Außengelände und in den Innenräumen vielfältige Seminare, Workshops und Kurse anbieten. Dazu hat Gottschalk rund sieben professionelle Dozenten, Pädagogen und Künstler mit ins Boot geholt. " Es geht hier um hohe Qualität, nicht um T-Shirts drucken.
Ausschnitt rechts:
Bronzegießen an der Sommerakademie
Ratingen (RP) Der Verein Spielraum bietet noch bis 28. Juli in der Papiermühle Bagel eine Sommerakademie an. In Kursen für jede Altersgruppe werden unter anderem Skulpturen aus Hausmüll gebaut, Masken gefertigt und mit Speckstein und Ton experimentiert. Eine besondere Attraktion: in einem Tagesworkshop kann das keltische Bronzegießen erlernt werden. Die Kurse werden von Pädagogen und Künstlern geleitet.
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Und das findet Ihr heute auch noch in Ticket
Fossie, der Gabelkönig
Er trägt fränkische und alemannische Kleider, geht nicht ohne Schild und ohne Schwert durch Bochums Straßen und heißt "Fossie, der Gabelkönig"
Zu Bild unten:
Mo 21.30 WDR
Paradiesvögel
Wenn "Fossie der Gabelkönig" in seiner mittelalterlichen Tunika und mit einem Holzschwert durch die Straßen geht, dann ist das kein Karneval. " Ich laufe jeden Tag so rum ", verteidigt Andrè Führbach seinen Aufzug. Der 35jährige ehemalige Bäckergeselle würde am liebstenauf einer alten Ritterburg leben. Einstweilen muß er sich mit einem Fabrikgelände im Ruhrgebiet begnügen, wo er seine kleine Schmuckwerkstatt betreibt.
Bildunterschrift: Ritter ohne blaues Blut: Mittelalter-Fan Fossi
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Den historischen Schmuck, den Fossie täglich trägt, hat er selbst aus Besteck gefertigt. Daher stammt auch sein Spitzname "Gabelkönig" .
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Schriller Typ aus der Bronzezeit
Mit Schild, Schwert und Horn unterwegs: Fossi der Gabelkönig aus Bochum.
Foto: Stephan Schütze
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Andrè für Bach alias "Fossi der Gabelkönig"
Ausstellung ab 3. Februar im Stadtmuseum Eisenberg
Das erste Mal viel mir Fossi in seinem fränkischen Gewand zum Mittelaltermarkt in Kapellendorf auf. Seine Stücke, die er verkaufte, faszinierten mich. Die Schmuckstücke aus germanischer Zeit bis hin zur Zeit der Völkerwanderung sehen den Originalen täuschend ähnlich. Als im letzten Jahr der "Stamm der Sugamberer" im Eisenberger Mühltal ein Kinderlager durchfühtze, war "Fossi" auch dabei. Hier wurde dann auch der Plan geschmiedet, mit seinen Stücken eine Ausstellung im Stadtmuseum Eisenberg zu zeigen. "Fossi", übrigens ein Aussteller aus Gelsenkirchen, ist der Erste der sein Äußeres der Zeit angepaßt hat, aus der sein Schmuck stammt. Das heißt, seine Anreise als "fränkischer Krieger" geschied per Bahn. In einer großen Holzkiste hat er seinen "Nebelungen-Hort" verstaut – Schild und Schwert gehören eben zu einer Fahrt in den Osten. Die Schmuckstücke, die "Fossi der Gabelkönig" herstellt, haben ihre Vorbilder in archäologischen Funden aus ganz Deutschland, aber auch aus Thüringen und Sachsen. Wie sein Name schon sagt, sind Stücke aus Besteckteilen, ein BH aus Eisbechern und vieles mehr zu sehen.
Bildunterschriften:
Kreuz: Herr Petermann, Stadtmuseum Eisenberg, Fotos:privat
Schmuckkiste: Fossis "Nibelungen Hort"
Großes Bild: Fossi der Gabelkönig stellt ab Sonnabend 17 Uhr seinen Nibelungen-Hort im Eisenberger Stadtmuseum aus. Seinen Spitznamen Fossi hat Andrè Fürbach, weil er einst Fossiliensammler war. Für den Hort – auch Schatz genannt – hat er die Schmuckstücke. Spangen, Fibeln, Ringe, gepanzerten BHs und anderes größtenteils aus Silberbesteck hergestellt. Inzwischen gestaltet er auch chmuck nach originalen antiken Vorlagen. Foto: OTZ/Urban
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Die Kinder dürfen alles ausprobieren – natürlich nur unter Aufsicht der Betreuer. Foto:Pieper
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Mittelaltermarkt beleuchtet Alltagsgeschichten in dunklen Zeiten
Alte Handwerkskunst habendie Händler des Mittelaltermarktes mit nach Dorsten gebracht. Ragnar, der Tyrann, schaut beim Hammerschlag zu. Foto:Eggert
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Ferienspaß mit Fossi dem Gabelkönig
Am letzten Tag des Ferienspaßes guckten die Kinder nochmal dem Schmied über die Schulter. Außerdem gab`s ein saftiges, frisch gegrilltes Spanferkel als Abschiedsmahlzeit.
Alle Texte sind Abschriften aus den verschiedenen Presseberichten.